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Meteorologische Effekte der partiellen Sonnenfinsternis vom 20.3.2015

24.03.2015

Kurzfristige Ausbildung einer Temperaturinversion aufgrund der partiellen Abschattung der Sonne.

Am Trafelberg bei Muggendorf/NÖ betreibt das IMGW den Messgerätelift, welcher kontinuierlich Profile der Temperatur, Feuchte und des Windes von 1m bis 5m über Grund aufzeichnet. Zusätzlich werden noch sämtliche Komponenten des Strahlungshaushaltes und auch die Bodenoberflächentemperatur mittel IR-Sensor gemessen. Die Kurven der kurzwelligen Einstrahlung in Abbildung 1 zeigen eindrücklich den Rückgang der Sonnenstrahlung auf 245 W/m2 während des Maximums der Sonnenabschattung. Dies führte zu einer Temperaturabnahme von vier bis fünf Grad (Abbildung 2). Der Temperaturrückgang war besonders in Bodennähe stark, verursacht durch die vorhandene Schneedecke, wodurch sich kurzzeitig eine schwache Temperaturinversion während des Tages ausbildete.

Manfred Dorninger

Abbildung 1: Kurzwellige Einstrahlung für den 19. März 2015 (ungestörte Verhältnisse) und dem 20. März 2015 (partielle Sonnenfinsternis). (Achtung: Ungeprüfte Rohdaten)

© IMGW

Abbildung 2: Temperaturverläufe für den 19. März 2015 (ungestört) und dem 20. März 2015 (partielle Sonnenfinsternis) für 1m, 2m, 3m, 4m und 5m über Grund. (Achtung: Ungeprüfte Rohdaten)

© IMGW