Forscher des Instituts haben damit in den vergangenen Jahren Erdbeben aus aller Welt aufgezeichnet und u.a. den Untergrund des Wiener Beckens in einer bislang nicht möglichen Präzision abgebildet, Nukleartests registriert, oder auch durch Züge verursachte seismische Vibrationen im Detail untersucht.
Viele grundlegende Fragen über die innere Beschaffenheit und Entwicklung der Alpen als Ganzes sind jedoch noch unbeantwortet. Hierfür muss das gesamte von Frankreich bis Österreich und Deutschland bis Italien gespannte Messnetz seismischer Stationen über mehrere Jahre hinweg kontinuierlich und gleichzeitig in Betrieb sein. Aufgrund von Verzögerungen ist das gesamte AlpArray Netz erst seit Mitte 2017 vollständig.
Umso wichtiger und erfreulicher ist nun die Nachricht, dass der österreichische Wissenschaftsfond FWF eine weitere Phase von AlpArray Austria fördert und damit die Bedeutung des Projektes für die österreichischen Geowissenschaften unterstreicht. Somit ist ist auch die Abdeckung der Ostalpen mit seismischen Sensoren für die nächsten drei Jahre gesichert, und Wissenschaftler an unserem Institut werden wertvolle Beiträge leisten, um die Prozesse auf und unter der Erdoberfläche besser zu verstehen. Wir haben diese positive Nachricht zum Anlass genommen unser wöchentliches Gruppentreffen in eine spontane AlpArray-Verlängerungsfeier zu verwandeln.